Der Start der Boeing-Raumkapsel Starliner am 5. Juni sollte ein Befreiungsschlag für das krisengeplagte Unternehmen sein, doch Probleme tauchten schnell auf. Beim Anflug auf die ISS fiel ein Teil der Steuerungsdüsen aus, und Heliumlecks wurden festgestellt. Der geplante Rückflug wurde daraufhin verschoben. NASA betonte, dass die Crew nicht "gestrandet" sei und weiterhin mit Starliner zurückkehren solle, aber die Sicherheit beim Wiedereintritt müsse gewährleistet werden. Eine ungewöhnliche Pressekonferenz bestätigte die Probleme. Die Crew steuerte die Kapsel manuell zur ISS, nachdem die Steuerungsdüsen teilweise versagten. Die Probleme mit den Düsen könnten den Wiedereintritt gefährden, da sie nötig sind, um die Kapsel in die richtige Position zu bringen. Tests in New Mexico sollen die Ursache klären. Die Rückkehrzeit ist unklar, und SpaceX bleibt als Notfalloption. Die NASA schätzt die Vorteile der kommerziellen Raumfahrt, da es nun zwei Rückkehrmöglichkeiten gibt. Die Crew bleibt gelassen und sieht den verlängerten Aufenthalt positiv.